SAG NIE, DU GEHST DEN LETZTEN WEG

Der Genozid an den litauischen Juden 1941-44

 

Dokumentationsausstellung und jiddische Lieder im Kurmittelhaus

Presse: siehe unten     

Fotos: siehe Fotogalerie "Wajlu"

Konzeption: Roswitha Dasch

Sonntag, d. 04.11.2012
Eröffnung: 11 Uhr

Kurmittelhaus, Im Aatal 3
Eintritt: frei

Dokumentation
Vom 04. November bis zum 01. Dezember ist in Ergänzung zu dem Klezmer-Konzert Duo Wajlu  (03.11.2012 im Atelier der Kunstschule) eine Ausstellung unter dem Titel „Sage nie, Du gehst den letzten Weg“ in Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus im Kurhaus zu sehen. Konzeption und Texte: Roswitha Dasch. Zur Eröffnung sprechen Roswitha Dasch  und Tamar Dreyfuß, die als 3 jährige mit ihrer Mutter das Ghetto überlebte, einführende Worte. Das Duo Wajlu wird zwischen den Erörterungen traditionelle jiddische Lieder spielen.

Ausdrucksstarke Portraitaufnahmen zeigen Überlebende des Ghettos von Kaunas. Gesichter, in die Leben, Leiden und Freude Spuren gezeichnet hat, sprechen eine ganz eigene Sprache. Auf einer anderen Ebene vermittelt die Ausstellung Informationen. Die Lebenssituation in den Ghettos von Wilna und Kaunas, die Vernichtungsstätten und der Kampf der Partisanen stehen nicht nur als tragische Fakten im Raum, sie verdeutlichen in Zusammenhang mit den Portraitaufnahmen persönliche Einzelschicksale.

Die Ausstellung hängt eng zusammen mit der Text-Musik-Collage "Ess is gewen a sumertog", die die Wuppertaler Musikerin Roswitha Dasch geschaffen hat und in der sie über die Geschichte der Wilnaer Ghettos berichtet. Roswitha Dasch hat sich seit einigen Jahren mit der Geschichte der Wilnaer Ghettos und mit dem Schicksal der litauischen Überlebenden des Holocaust beschäftigt und sowohl die Text-Musik-Collage erarbeitet wie auch die Ausstellung mit den Bildern der Holocaust-Überlebenden und der Geschichte des Ghettos.

Vorwort  und Danksagung zum Ausstellungskatalog
schrieb Ministerpräsident a.D. Dr. h.c. Johannes Rau (+)

 

Führungen:
Für Gruppen und Einzelpersonen steht für eine Ausstellungsführung bis zum 01. Dezember 2012 nach Vereinbarung Kunst & Kultur-Mitglied Gertrud Tölle zur Verfügung. Anmeldungen unter: 02953/583

Reise nach Litauen
 

In Vorbereitung zur Ausstellung begleiteten die Kunst & Kultur Mitglieder Gertrud Tölle und Gerda Vonnahme-Bär  Roswitha Dasch und Katharina Müther auf ihrer Reise nach Vilnius. Die beiden Musikerinnen haben sich im gesamten slawischen Raum auf die Suche nach Menschen gemacht, die ihnen ihre Geschichten der Unterdrückung und ihre Lieder anvertraut haben, so dass diese nicht in Vergessenheit geraten und engagieren sich seit Jahren für Überlebende der Ghettos. 

Nach einem Konzert der Musikerinnen (Duo Wajlu) im jüdischen Gemeindezentrum überreichten Roswitha Dasch und Katharina Müther Geschenke und Geldspenden aus der Stiftung MIZWA. Neben einer Führung durch das alte Vilnius, das jüdische Ghetto und die Erschießungsstätten von Ponar konnten Gertrud Tölle und Gerda Vonnahme-Bär Kontakte zur jüdischen Gemeinde knüpfen und mit einzelnen Überlebenden Gespräche führen.

Gerda Vonnahme-Bär, Zeitzeugin Fania Brancovskaja und Gertrud Tölle  an einer Gedenkstätte im Wald von Ponar
Gerda Vonnahme-Bär, Zeitzeugin Fania Brancovskaja und Gertrud Tölle an einer Gedenkstätte im Wald von Ponar
Neue Westfälische
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Westfälisches Volksblatt
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Suonno d´ Ajere

Lieder aus Neapel

04. Mai, 20 Uhr

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