VORSCHAU
HOF-KULTUR
Sonntag, 07.08.2022
Vorhof Spanckenhof, Leiberger Str. 10
Beginn: 16 Uhr / Einlass: 15 Uhr
Eintritt: 15 €
Musik: Ensemble "El Cuarteto los Claveles" (Blomberg)
Lesung: Gerold Eppler (Stellvertretender Leiter des Museums für Sepulkralkultur Kassel)
Gestaltet wird der Hof-Kultur Nachmittag von den KünstlerInnen des Ensembles "Cuarteto los Caveles", die den Besuchern musikalisch und in Texten die großartige mexikanische Malerin Frida Kahlo näherbringen.
Die Sängerin Alejandra Ayala hat in Zusammenarbeit mit Gerold Eppler, dem stellvertretenden Leiter des Museums für Sepulkralkultur Kassel eine Lesung aus den privaten Aufzeichnungen der exzentrischen mexikanischen Künstlerin -Liebesbriefe, Gedichte, Zitate - zusammengestellt.
Diese werden immer wieder von Liedern unterbrochen und untermalt, die Frida Kahlo gehört und geliebt hat. Es sind Lieder, die von Freude und Schmerz, Liebe und Liebesleid handeln, arrangiert und gespielt von vier phantastischen Musikern, die jede/r ihren eigenen speziellen Background einbringen.
Ein bewegtes Leben im Rausch der Farben
Das Leben der international bekannten Malerin Frida Kahlo (1907-1954), die als Kind durch Kinderlähmung und als 18-jährige Frau durch einen Unfall schwerst verletzt worden war, war gezeichnet von Narben und Schmerzen. Sie lernte den wesentlich älteren Künstler Diegeo Rvero kennen. Mit ihm war sie bis zu seinem Tod in einer selbstzerstörerischen Liebe verbunden. Trotzdem entwickelte sie sich gleichzeitig zu einer sehr eigenständigen und politisch engagierten Frau. Immer wieder sezte sie sich in Selbstportraits in Szene und wie in einer Therapie mit sich selbst auseinander.
Frida Kahlos Bilder sind ein Farbrausch, wie auch ihre Kleidung und die Dekoration ihres blauen Hauses. Sie zieht ihren Ideen aus den Traditionen ihres Landes Mexiko, aus denen auch das Ensemble "Cuarteto los Caveles" seine Liederauswahl getroffen hat.
Ensemble "El Cuarteto los Claveles"
Alejandra Ayala: Gesang
(geboren in Mexiko-Stadt, organisierte u.a. "El Dia de los Muertos"-das Mexikanische Totenfest im Museum von Sepulkralkultur in Kassel).
Alejandro Castellanos: Gitarre
(geboren in Mexiko-Stadt. Studium klassiche Gitarre. Progressive Musik bis Heavy Metal. Musikproduzent).
Riccardo Delfino: Harfe
("Univerity Certifacates in Music" für Alte Musik. Mitglied europäischer Ensembles. Theatermusiker).
Doris Kulossa-Delfino: Gesang/Gitarre
(Studierte Musikwissenschaften, Mitglied Vocal-Ensemble "Canuts Figuralis").
Das interkulturelle Konzert wurde 2019 für 2020 durch den Kreis Paderborn gefördert. Pandemiebedingt musste das Konzert auf den 21.05.22 verschoben.
Besetzung:
Noemi Waysfeld: Gesang
Thierry Breonnet: Akkordeon
Florent Labodiniere: Gitarre
Antoine Rozenbaum: Kontrabass
Die gebürtige Französin Noemi Waysfeld mit russich-jüdischen Wurzeln versteht sich als Botschafterin der Kulturen, singt, spielt Violoncello und glänzt auf der Theaterbühne - und
das nicht nur im Rahmen ihres Studiums am Conservatoire Superièur d` Art Dramatique.
Doch es ist die Musik, die sie 2008 mit der Gründung ihres Quartetts Blik zum Dreh-und Angelpunkt ihres Schaffens macht. In dieser Formation beginnt sie ihre Reise in die Vergangenheit.
So schlägt sie mit ihem Ensemble Blik eine Brücke zwischen verschiedenen Kulturen
und vereint Chanson, Gypsy-Jazz, Klezmer, arabische Klänge
und sibirischen Steppenblues mit portugiesischem Fado.
Die suche nach unentdeckten Facetten der traditionellen jüdischen Musik bringt sie zurück zu ihren eigenen jiddischen und russischen Wurzeln und zu deren Sprachen. Noemi Waysfeld singt in französicher, englischer, russischer und jüdischer Sprache.
Die Verbindung der russischen und jüdischen Kulturen manifestiert sich für Waysfeld in einem ganz besonderem Werk: "Songs Of The Siberian Prisoners Of Today" der jüdischen Russin Dina Vierny. Diese hatte im Moskauer Untergrund Lieder Gulag-Gefangener aus der Stalin-Ära kennen gelernt, die sie 1975 auf einer berühmten Schallplatte veröffentlichte. Die russische Folklore erzählt dort in wunderschöner Sprache von Verzweilflung und Gewalt, aber auch von der Möglichkeit, der Gefangenschaft durch die Sehnsucht und Humor zu entfliehen.
Dieses Liedgut hat Noemi Waysfeld "in einem atemberaubenden schöpferischen Akt" für ihr Debüt Album "Kalyma" adaptiert. Ein Meisterwerk fern von allen Klischees, das von Schmerz, Angst, Heimweh, aber auch Frieden und Hoffnung singt.
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Samstag, 23.04.2022
Spanckenhof
Leiberger Str. 10
Beginn: 20 Uhr / Einlass: 19.15 Uhr
Eintritt: 18 €
Besetzung:
Niki Jacobs: Gesang/Gitarre
Ro Krauss: Bratsche
Ruud Breuls: Trompete
Emile Visser: Cello
Peter van Os: Akkordeon
Traditionelle und zeitgenössische jiddische Lieder und der Mauthausen Zyklus von Mikis Theodorakis spannen einen Zeitbogen von 1850 bis Heute, in einer tief empfundenen Umarmung jüdischer Musikkultur.
"Gedenken, Bazingen un Fayern! 75 Jaar Vrijheid!", lautet der niederländische Titel des 2020 entstandenen Programms anlässlich mit der Befreiuung vom deutsch-östereichischem Naziterrror vor 75 Jahren. Eine Performance, die stimuliert, bewegt und inspiriert.
Das Konzert reiht sich ein in das bundesweite Themenjahr
"1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland"
Niki Jacobs gilt als eine der besten jiddischen Sängerinnen der Gegenwart. Basierend auf einer klassischen Gesangsausbildung und fasziniert von ihrer Familiengeschichte widmet sie sich seit mehr als zwei Jahrzehnten dem jiddischen Lied, der Kultur und Sprache der europäischen Juden. Dabei verknüpft sie diese Tradition in unterschiedlichen Ensembles und auf vielen internationalen Konzerttourneen immer wieder neu mit anderen Musikrichtungen und entwickelt dabei ihren ganz eigenen Stil weiter.
Die Veranstaltung wird durch das Bundesprogramm "Demokratie leben!" gefördert.
Ausstellung:
Im Erdgeschoss sind Exponate der Künsterlinnen Nadja Tölle, Vera Klute, Anna Lietsch und der Fotografin Lea Franke zu sehen.
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LIEDER-MATINÉE
LAS HERMANAS CARONNI (Argentinien)
Sonntag, 27.03.2022
Spanckenhof, Leiberger Str. 10
33181 Bad Wünnenberg
Beginn: 11 Uhr / Einlass: 10.15 Uhr
Eintritt: 18 €
Im Anschluss an das Konzert lädt "Kunst & Kultur"
zu einer herzhaften Suppe ein.
GIANNA CARONNI: KLARINETTE/BASS-KLARINETTE/GESANG/PERCUSSION
LAURA CARONNI: CELLO/GESANG
"Die zwei argentinische Schwestern mit Schweizer, italienischen, russisch-jüdischen und spanischen Wurzeln liefern auf ihren Alben eine zerbrechliche und intelligente Musik voller Intimität ab, wie sie schon seit einigen Jahren nicht gehört hat", titelt die Presse. Die Musik der Schwestern klingt wie die Summe ihrer Einflüsse: zwei klassisch ausgebildete Musikerinnen mit einer Vorliebe für die Volksmusik ihres Landes.
Ein Hauch von Ravel und Debussy trifft auf Klänge der Pampa
Europäischer Impressionismus, Ravel und Debussy, Einflüsse von südamerikanischen Komponisten und der Geist des Tangos vermischen sich hier mit der Melancholie und Zielgerichtetheit der Volksmusik der Pampa. Klug, subtil und verführerisch und voller Eleganz.
Seit zehn Jahren leben die Zwillinge in Bordeaux in Frankreich, wo sie sich einen Namen gemacht haben und 2011 als Entdeckung der Saison gefeiert wurden. In Frankreich entstanden auch ihre bislang veröffentlichen CD-Produktionen. Hier klingt Ravels Bolero wie die natürliche Fortsetzung des kubanischen Wiegenlieds Druma Negrita, und die Rhythmen der Chacarera treffen auf die Worte des französischen Dichters und Musikers Denis Péan. Ausgehend von klassischen Motiven von Mozart, Bach und Piazolla enstanden auf ihrem aktuellen Album Kompostionen, deren Texte auch brandaktuelle Themen wie die Umweltverschmutzung oder Gentrification in poetische Formen gießen.
Einen Konzertmitschnitt strahlte der TV Sender "Arte" aus. Ein Portrait, verbunden mit der Vorstellung des Albums "Santa Plástica", ist auf "Deutschlandfunk Kultur" zu hören.
PRESSE
LIEDER-MATINÉE
Sonntag, 19.03.2023
Spanckenhof
Leiberger Str. 10
Beginn:11 Uhr / Einlass: 10.15 Uhr
Nach dem Konzert lädt die Veranstaltergruppe zu einer schmackhaften Suppe mit "spanischer Note" in die Küchenstube ein.
Videos:
https://www.youtube.com/watch?v=ZUk2pZnmhgA
http://www.rainerseiferth.de/videos/taracea-balletto-vincenzo-capirola/?lang=de
http://www.rainerseiferth.de/videos/taracea-innsbruck-ich-muss-dich-lassen-h-isaac/?lang=de
Besetzung:
Isabel Martín: Gesang/Perucssion
Belén Nieto Galán: Block- und Traversflöten / Gesang
(Studierte Alte Musik in Amsterdam und Utrecht)
Miguel Rodrigánez: Kontrabass
(Studierte Klassik und Jazz in London und Kopenhagen)
Rainer Seiferth: Vihuela, musikalische Leitung
(Studierte Gitarre/Zupfinstrumente in Heidelberg und El Escorial (Spanien). Ist international mit Ana Alcaide -2019 in Bad Wünnenberg- und Zaruk auf Tournee.
Gleich Märchen und Legenden wurden in Europa über Jahrhunderte hinweg Melodien und Lieder vermittelt: von Mund zu Mund, von Ohr zu Ohr, mit nur spärlichen Aufzeichnungen. Vom selben Thema waren oft unzählige Variationen im Umlauf und die Musiker verarbeiteten das Überlieferte gemäß ihrem Können, ihrem Geschmack und den Vorlieben der Zeit.
Weltmusik-Renaissance-Barock-Jazz
Taracea nimmt diese Spur auf, spürt dem Geist vergangener Epochen nach und befördert alte und traditionelle Musik ins Hier und Jetzt. Die drei Musiker (um)spielen Lieder, Tänze und Madrigale aus Renaissance und Barock, verschmelzen sie mit Modernem bis hin zu Jazzeinflüssen, sind Kenner der Traditionen und pulsieren doch mit ihrer Zeit. Auf ihrer 2020 Tournee stellen sie ihr Debutalbum "Akoé" vor.
(Das Konzert konnte aufgrund der Corona-Pandemie im Jahr 2020 nicht stattinden)
SCHEUNEN-FOLK
AN ERMINIG
Samstag, 17.06.2023
Scheune des Heimatvereins
Stadtring 8
Beginn: 20 Uhr
Ab 19 Uhr sind der Kräutergarten und der benachbarte historische Speicher zur Besichtigung geöffnet.
Infos folgen
THE FUGITIVES aus Vancouver sind eine der erfolgreichsten Indie-Folkbands Kanadas. Für ihr Album "The Promise of Strangers" erhielten sie 2019 den Preis der Deutschen Schallplattenkritik in der Kategorie "Folk und Singer/Songwriter". 2021 wurden sie für die Canadian Folk Music Awards nominiert, in der Kategorie "Vocal Group of the Year". Die Gruppe tourte mehrfach durch Kanada, Großbritannien und Westeuropa.
Schauspieler, Multi-Instrumentalisten und Geigen-Wunderkind
Das Quartett um den Songwriter und Schauspieler Adrian Glynn aus Vancouver und den Singer/Songwriter/Poetry Slammer und Schriftsteller Brendan McLoed aus Toronto wird verstärkt durch den Banjo-Spieler Chris Suen und die Violistin Carly Frey und überzeugt als Multi-Instrumentalisten incl. eines Geigen-Wunderkindes vor allem durch mehrstimmigen Gesang.